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Entdecke Lost Places in Thüringen: Vergessene Orte

svgOktober 6, 2024Lost Places

In der Fotografenszene sind “lost places” ein beliebtes Genre geworden. Jedes Jahr erscheinen neue Bildbände, die die besondere Ästhetik des Verfalls huldigen. Der Freistaat Thüringen hat den Vorteil, dass dort alte DDR-Gebäude nach der Wende keinen Investor oder ein neues Nutzungskonzept fanden und seit mehr als zwei Jahrzehnten sich selbst überlassen sind. Der in Jena ansässige Fotograf Markus Schmidt hat sich zu “lost places” in Thüringen aufgemacht und viele marode Objekte im Laufe der Jahre mehrmals aufgesucht.

  • Thüringen ist reich an vergessenen und verlassenen Orten (lost places)
  • Alte DDR-Gebäude und Industriebrachen prägen die “lost places” in Thüringen
  • Fotografen und Abenteurer entdecken die einzigartige Ästhetik des Verfalls
  • Thüringen bietet viele unbekannte und einzigartige “lost places” zu erkunden
  • Die Geschichte und Geschichten hinter den verlassenen Orten faszinieren Besucher

Was sind Lost Places?

Lost Places, auch bekannt als verlassene Orte oder Industriebrachen, üben eine ganz eigene Faszination aus. Diese Stätten sind oft versteckt und abseits der ausgetretenen Pfade zu finden, was sie zu wahren Entdeckungsreisen für neugierige Besucher macht. In Thüringen gibt es viele dieser verlassenen Orte, die einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit bieten.

Definition und Faszination verlassener Orte

Der Begriff “Lost Places” beschreibt Gebäude, Orte oder Landschaften, die einmal von Menschen genutzt, aber dann aufgegeben oder verlassen wurden. Häufig handelt es sich um Industriebrachen, Geisterstädte, Ruinen oder DDR-Relikte, die ein Stück Geschichte in sich tragen. Die Faszination dieser Orte liegt in ihrer Ursprünglichkeit und der fehlenden touristischen Erschließung, die dem Besucher die Möglichkeit bietet, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen und dabei Geschichte hautnah zu erleben.

Lost Places sind oft kleine Details, die etwas über die Vergangenheit verraten – sei es ein stillgelegter Bahnhof, eine verlassene Fabrik oder eine verwunschene Burg. Für viele Entdecker ist genau das der Reiz: die Möglichkeit, verlassene Orte zu erforschen und ihre Geheimnisse zu lüften.

Ob nun Industriebrachen, Geisterstädte oder Baudenkmäler – in Thüringen gibt es eine Vielzahl an faszinierenden Lost Places, die eine unvergleichliche Atmosphäre ausstrahlen und zum Entdecken einladen.

Geheimtipps für Lost Places in Thüringen

Thüringen ist ein wahres Paradies für Entdecker und Liebhaber verlassener Orte. In dieser wundervollen Region finden sich zahlreiche lost places thüringen, die eine faszinierende Geschichte erzählen. Von verlassenen Häusern und Bahnhöfen bis hin zu stillgelegten Industrieanlagen und imposanten Klosterruinen – in Thüringen gibt es eine Vielzahl an verlassene orte thüringen zu entdecken.

Einige der bekanntesten und sehenswertesten urbex thüringen sind:

  • Die Ziemestalbrücke, eine beeindruckende Brücke, die zwischen 1893 und 1895 erbaut wurde und bis heute die Landschaft prägt.
  • Die Sophienheilstätte in Bad Berka, eine ehemalige Heilstätte für Tuberkulosekranke, die seit 1994 verlassen ist.
  • Das Nirkendorfer Viadukt im Altenburger Land, eine verlassene Eisenbahnbrücke entlang einer stillgelegten Bahnstrecke.
  • Die Burgruine Brandenburg in der Nähe von Eisenach, die eine märchenhafte Atmosphäre ausstrahlt.
  • Das Kloster Paulinzella im Rottenbachtal, eine beeindruckende Klosterruine aus dem 12. Jahrhundert.

Abseits dieser bekannten industriebrachen thüringen und geisterstädte thüringen gibt es in Thüringen noch viele weitere spannende ruinen thüringen und ddr-relikte thüringen zu entdecken. Egal, ob du auf der Suche nach verlassenen Industriestandorten, mystischen Burgruinen oder historischen Klöstern bist – in Thüringen findest du eine Vielzahl an lost places, die deine Neugier wecken werden.

Lost Place Standort Besonderheit
Ziemestalbrücke Thüringen Beeindruckende Brücke aus dem späten 19. Jahrhundert
Sophienheilstätte Bad Berka Bad Berka, Thüringen Verlassene Heilstätte für Tuberkulosekranke
Nirkendorfer Viadukt Altenburger Land, Thüringen Stillgelegte Eisenbahnbrücke
Burgruine Brandenburg Nähe Eisenach, Thüringen Märchenhafte Burgruine
Kloster Paulinzella Rottenbachtal, Thüringen Beeindruckende Klosterruine aus dem 12. Jahrhundert

Lost Places Thüringen: Ziemestalbrücke

Eine Brücke inspiriert vom Eiffelturm

Inmitten der malerischen Landschaft Thüringens befindet sich ein faszinierendes industriekulturelles Denkmal – die Ziemestalbrücke. Diese beeindruckende 115 Meter lange und 32 Meter hohe Viadukt-Konstruktion wurde zwischen 1893 und 1895 von Ingenieuren erbaut und erinnert in ihrer eleganten Stahlkonstruktion an den berühmten Eiffelturm in Paris.

Die Ziemestalbrücke war einst Teil einer wichtigen Eisenbahnstrecke, die Triptis mit Marxgrün verband. Obwohl die Bahnlinie heute stillgelegt ist, ist die Brücke selbst noch immer ein beliebtes Ausflugsziel für Fotografen und Wanderer, die den außergewöhnlichen Ausblick von oben genießen möchten. Allerdings steht die Brücke mittlerweile unter Denkmalschutz, sodass eine Begehung aus Sicherheitsgründen nicht mehr erlaubt ist.

Die Ziemestalbrücke ist ein beeindruckendes Beispiel für die industriekultur und industriedenkmäler in der Region Thüringen. Dieser lost place in Thüringen fasziniert Besucher mit seiner außergewöhnlichen Architektur und Geschichte.

https://www.youtube.com/watch?v=ZvAq0GHEy_U

Kloster Georgenthal: Romantische Ruine im Thüringer Wald

Inmitten der malerischen Landschaft des Thüringer Waldes liegt das historische Kloster Georgenthal, eine faszinierende Ruine, die eine bewegte Vergangenheit erzählt. Seit 1140 beherbergte das Zisterzienserkloster eine Gemeinschaft frommer Mönche, doch sein Schicksal sollte sich im Laufe der Jahrhunderte dramatisch wenden.

Im 16. Jahrhundert diente das Kloster als Bildungsstätte, bis es 1525 geplündert und 1528 schließlich aufgelöst wurde. Heute sind vom einstigen Klosterkomplex nur noch eindrucksvolle Säulenstümpfe und Mauerreste erhalten, die als faszinierende Baudenkmäler Thüringens dienen.

Besonders sehenswert sind der Säulenraum auf der Nordseite und der Klosterbrunnen, die einen einzigartigen Einblick in die verlassenen Orte Thüringens gewähren. Besucher können hier die Ruhe und Stille der Ruinen Thüringens genießen und in die Lost Places Thüringens eintauchen.

Das Kloster Georgenthal ist ein Ort voller Geschichte und Romantik, der Besucher in eine vergangene Epoche entführt. Die verlassenen Orte Thüringens bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Vergangenheit zu entdecken und sich von der Schönheit der Ruinen Thüringens verzaubern zu lassen.

Sophienheilstätte Bad Berka – Verlassene Kuranstalt

Mitten im Herzen von Thüringen, in der malerischen Stadt Bad Berka, befindet sich eine vergessene Perle der Medizingeschichte – die Sophienheilstätte. Diese einzigartige Kuranstalt wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Waldschlafstätte für Tuberkulosekranke errichtet und erlangte bald überregionale Bekanntheit.

Einzigartige Frischluftliegekur in Thüringen

Der visionäre Arzt Dr. Ernst August Willrich setzte hier auf eine revolutionäre Behandlungsmethode – die Frischluftliegekur. Selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurden die Patienten nach draußen gebracht, um an der frischen Luft zu genesen. 1898 wurde die Einrichtung nach der verstorbenen Großherzogin Sophia benannt und später vom Frauenverein übernommen. Bis 1932 war die Sophienheilstätte in Betrieb, bevor sie geschlossen wurde.

Die Bewohner von Bad Berka standen der Sophienheilstätte jedoch oft kritisch gegenüber, was sich in Rückgängen der Badegäste in den örtlichen Kureinrichtungen niederschlug. Trotz dieser Widrigkeiten konnte die Heilstätte bis 1994 Bestand haben, bevor der Betrieb endgültig eingestellt wurde.

Eckdaten zur Sophienheilstätte Bad Berka Werte
Eröffnungsjahr 1888
Anfängliche Patientenkapazität 80
Maximale Patientenkapazität 200
Übernahme durch Landesversicherungsanstalt Thüringen 1904
Betriebseinstellung 1994

Heute steht die Sophienheilstätte als verlassenes Gemäuer inmitten der thüringischen Natur. Trotz ihres Verfalls fasziniert sie als lost place zahlreiche Besucher, die in den verlassenen Orten Thüringens nach Spuren der Vergangenheit suchen. Die Kuranstalt Thüringen war einst eine Vorreiterin für die Behandlung von Tuberkulose und hinterlässt nun ein Kapitel DDR-Relikte Thüringen, das es zu entdecken gilt.

Kloster Paulinzella: Mittelalterliche Klosterruine

Das Kloster Paulinzella ist eine faszinierende mittelalterliche Klosterruine, die in Thüringen zu den beeindruckendsten Lost Places zählt. Die Geschichte des Klosters reicht bis ins Jahr 1100 zurück, als es von der Sächsin Paulina gegründet wurde. Zunächst gehörte es der Reformbewegung der Hirsauer an, bevor es im 14. Jahrhundert zu einem reinen Mönchskloster wurde.

Bis 1534 hatte das Kloster Paulinzella Bestand, bevor es im Zuge der Reformation den Besitzer wechselte. Heute ist von der einstigen Pracht des Klosters nur noch eine beeindruckende Ruine erhalten, die seit 1994 Teil der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ist. Besucher können noch die dreischiffigen Säulen, Steinplatten, ein flach gedecktes Dach und einen imposanten steinernen Triumphbogen bewundern.

Die Klosterruine Paulinzella zählt zu den wichtigsten Baudenkmälern Thüringens und ist ein Ort voller Geschichte und Faszination. Für Liebhaber von verlassenen Orten (auch Lost Places genannt) ist sie ein echtes Highlight in der Region.

Historische Eckdaten Fakten zur Ruine
– Gründung durch Paulina im Jahr 1100
– Zunächst Reformbewegung der Hirsauer
– Ab 14. Jahrhundert reines Mönchskloster
– 1534 Besitzerwechsel im Zuge der Reformation
– Beeindruckende dreischiffige Säulenruine
– Steinplatten, flaches Dach und Triumphbogen
– Seit 1994 Teil der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
– Zu den wichtigsten Baudenkmälern Thüringens zählend

Die Klosterruine Paulinzella ist ein wahrer Magnet für Entdecker von Lost Places in Thüringen. Ihre mittelalterliche Architektur und die faszinierende Geschichte machen sie zu einem einzigartigen Ausflugsziel in der Region.

Walter Ulbrichts Gästehaus: Geheime Herberge der DDR-Führung

In den 1960er-Jahren war das Walter Ulbrichts Gästehaus in Oberhof das modernste und luxuriöseste Gästehaus der DDR-Führung. Dieses geheime Domizil spielte eine wichtige Rolle bei politischen Diskussionen zwischen dem damaligen DDR-Staatschef Walter Ulbricht und dem sowjetischen Botschafter Pjotr Abrassimow.

Das im typischen 60er-Jahre-Stil eingerichtete Gästehaus diente Ulbricht nicht nur als Rückzugsort, sondern auch als Schauplatz für seinen alljährlichen Skiurlaub. Nach Ulbrichts Entmachtung durch Erich Honecker wurde das Projekt jedoch aufgrund von Geldmangel nicht fertiggestellt. Stattdessen entstanden in Oberhof nur noch einfache Plattenbauten.

Heute ist das ehemalige Walter Ulbrichts Gästehaus eine verlassene Ruine, die durch Vandalismus, Diebstahl und Brandstiftung stark beschädigt wurde. Die Natur erobert sich das Gelände langsam zurück, sodass dieses Lost Place in Thüringen zunehmend an Faszination gewinnt.

Fakten zu Walter Ulbrichts Gästehaus Werte
Eröffnung Geplant in den 1960er-Jahren
Zweck Geheimer Rückzugsort und Schauplatz politischer Diskussionen der DDR-Führung
Architektur Moderne 60er-Jahre-Bauweise
Status heute Verlassene Ruine, stark beschädigt durch Vandalismus

Lost Places Thüringen: Bahnhof Kölleda

Stillgelegter Bahnhof im Wald

Inmitten des Thüringer Waldes, umgeben von dichter Vegetation, liegt der verlassene Bahnhof von Kölleda. Dieses einstige Relikt der industriellen Vergangenheit Thüringens erweckt die Faszination für die sogenannten “Lost Places” – verlassene Orte mit einer außergewöhnlichen Geschichte.

Der Bahnhof Kölleda wurde am 14. August 1874 eröffnet und diente bis 1947 dem Personen- und Güterverkehr. Zu seinen besten Zeiten hatte der Bahnhof acht betriebsbereite Gleise. Im Jahr 2005 übernahm die Thüringer Eisenbahn den Güterverkehr an diesem Standort, der bis zu zehn Züge täglich bediente.

Heute präsentiert sich der Bahnhof in einem ruinösen Zustand. Das Empfangsgebäude aus dem Jahr 1914, ein stattliches Fachwerkhaus, befindet sich in einem zunehmend verfallenden Zustand. Im Jahr 2011 erwarb die Stadt Kölleda das über 2.300 Quadratmeter große Areal bei einer Auktion, um den historischen Ort zu bewahren.

Der verlassene Bahnhof Kölleda ist ein faszinierendes Beispiel für die Industriekultur Thüringens und zählt zu den bekanntesten Lost Places in der Region. Seine geschichtsträchtige Vergangenheit und der malerische Anblick inmitten der Natur ziehen Fotografen und Entdecker immer wieder in ihren Bann.

Das “Amish Haus” – Einzigartiger verlassener Wohnkomplex

Inmitten der verlassenen Orte Thüringens sticht das sogenannte “Amish Haus” besonders hervor. Dieses verlassene Gebäude in Thüringen war einst von der Glaubensgemeinschaft der “Heft Family” bewohnt, die sich unter der Führung eines amerikanischen Soldaten namens Herr Heft vom Rest der Welt abgekapselt hatte. Das “Amish Haus” wirkte von außen wie eine Jugendherberge, da es viele miteinander verbundene Räume, Küchen und Schlafzimmer aufwies.

Nach dem Tod des Oberhauptes wurde die gesamte Anlage zurückgelassen, sodass der einzigartige verlassene Wohnkomplex mit seinem authentischen Inventar bis heute erhalten geblieben ist. Besucher dieser vergessenen Stätte in Thüringen können so einen faszinierenden Einblick in das abgeschiedene Leben der “Heft Family” gewinnen.

amish haus

Das “Amish Haus” ist ein wahres Juwel unter den Lost Places in Thüringen und ein Zeugnis einer vergangenen Zeit. Dieses verlassene Gebäude fasziniert nicht nur durch seine geschichtsträchtige Vergangenheit, sondern auch durch seine einzigartige Architektur und Einrichtung, die bis heute erhalten geblieben sind.

Burgruine Brandenburg: Malerische Höhenburg

Die Burgruine Brandenburg ist eine eindrucksvolle Höhenburg, die 274 Meter hoch über dem Werratal thront. Die malerische Ruine stammt aus dem Mittelalter und bietet Besuchern einen atemberaubenden Blick über das umliegende Tal. Heute ist die Burg ein beliebtes Fotomotiv für all jene, die die Faszination verlassener Orte in Thüringen entdecken möchten.

Die Burganlage befindet sich in einem beeindruckenden Zustand und lässt die einstige Größe und Pracht erahnen. Wanderer, die den Weg zur Burgruine Brandenburg auf sich nehmen, werden mit einer faszinierenden Aussicht über das Werratal und die umliegenden Ruinen Thüringens belohnt. Die Burg gilt als eines der bekanntesten Baudenkmäler Thüringens und zieht jährlich zahlreiche Besucher an, die die Magie dieser Lost Places erleben möchten.

Ort Bauart Entstehungszeit Höhe über Tal
Burgruine Brandenburg Höhenburg Mittelalter 274 Meter

Neben der Burgruine Brandenburg finden sich in Thüringen noch weitere faszinierende verlassene Orte und Lost Places, die es zu entdecken gilt. Ob imposante Industrieruinen, vergessene Schlösser oder verlassene Eisenbahnanlagen – in der Thüringer Umgebung gibt es noch viele weitere Orte, die ihre ganz eigene Geschichte erzählen.

Nirkendorf Viadukt: Verlassene Eisenbahnbrücke

Inmitten der malerischen Landschaft Thüringens findet sich ein faszinierendes industrielles Relikt – der Nirkendorf Viadukt. Diese verlassene Eisenbahnbrücke war einst Teil einer wichtigen Bahnstrecke, die heute längst stillgelegt ist. Die imposante Stahlkonstruktion, die einst stolz über ein Tal thronte, ist heute ein beliebtes Fotomotiv für Liebhaber verlassener Orte (Lost Places) geworden.

Der Nirkendorf Viadukt wurde zwischen 1893 und 1895 von der Preußischen Staatsbahn erbaut und war Teil der Bahnstrecke Altenberg-Langenleuba-Oberhain. Mit einer Länge von 115 Metern und einer Höhe von 32 Metern zeugt die Brücke von der einst florierenden Industriekultur und Industriedenkmäler in Thüringen. Heute steht der majestätische nirkendorf viadukt verlassen und verwunschen im verlassene orte thüringen, ein stummes Relikt einer vergangenen Epoche.

Für Besucher, die sich auf die Spuren der lost places thüringen begeben, ist der Nirkendorf Viadukt ein unwiderstehliches Ziel. Die Ruine bietet nicht nur einen faszinierenden Anblick, sondern lässt auch die Geschichte der Region lebendig werden. Zusammen mit anderen verlassenen Orten wie dem Gaswerk Eisenach, dem Kurhotel Fürstenhof oder der Burgruine Brandenburg zeugt der Viadukt von der reichen industriekultur thüringen und dem Abenteuer des Entdeckens.

Ort Entstehungszeit Länge Höhe
Nirkendorf 1893-1895 115 Meter 32 Meter

Für Abenteuerlustige und Geschichtsinteressierte bietet der nirkendorf viadukt ein einzigartiges Erlebnis in der Natur Thüringens. Ob für Fotografie, Erkundung oder einfach nur zum Staunen – der verlassene Viadukt ist ein faszinierendes Zeugnis der industriellen Vergangenheit der Region.

Das “Kleine Paris” von Thüringen

Inmitten der malerischen Landschaft Thüringens befindet sich ein faszinierender verlassener Ort, der aufgrund seiner besonderen Architektur und Geschichte als das “Kleine Paris” von Thüringen bezeichnet wird. Dieser geheime Ort, auch bekannt als Petit Paris, ist voller Faszination und erzählt von der bewegten Vergangenheit der Region.

Das Petit Paris wurde einst von zwei Familien, den Familien B. und K., über mehrere Generationen hinweg bewohnt. Die Familien waren durch Margarete im Jahr 1961 miteinander verbunden. Karl K., der rechtmäßige Erbe des Hauses, erbte es von seinem Vater Franz K., der nach dem frühen Tod seiner Frau Anna im Jahr 1964 mit seinen Kindern Karl und Renate dort lebte.

Später zog auch Karl-Heinz, der uneheliche Sohn von Margarete, in einen Teil des Gebäudes ein, gemeinsam mit Andreas B., möglicherweise Karl-Heinzs Cousin. Nach Karl K.s Tod im Jahr 1997 blieben nur noch seine Frau, Karl-Heinz und Andreas als Bewohner übrig. Margaretes zunehmende Demenzerkrankung im Jahr 2014 erschwerte die Situation zusätzlich, insbesondere finanziell.

Heute steht das Petit Paris als ein eindrückliches Lost Place in Thüringen, das von der bewegten Geschichte des Ortes zeugt. Obwohl teilweise verfallen, verströmt es noch immer einen Hauch von Romantik und Geheimnis, der Besucher in seinen Bann zu ziehen vermag. Das “Kleine Paris” von Thüringen ist ein faszinierender Ort, der die Industriekultur und die Geisterstädte der Region widerspiegelt.

Petit Paris, Thüringen

Kennzahlen zum Petit Paris Wert
Länge des Eiffelturm-Nachbaus Etwa 3 Meter
Höhe des Eiffelturm-Nachbaus Etwa 4 Meter
Gesamtfläche des Anwesens Über 2.300 Quadratmeter
Anzahl der Bewohner (zu Spitzenzeiten) Bis zu 6 Personen

Das “Kleine Paris” von Thüringen ist ein faszinierender Ort, der die bewegte Geschichte der Region widerspiegelt. Obwohl heute teilweise verfallen, bietet er Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Lost Places und die Industriekultur von Thüringen.

Fazit

Thüringen bietet eine Vielzahl an faszinierenden verlassenen Orten, die zur Entdeckung einladen. Von der imposanten Ziemestalbrücke über romantische Klosterruinen bis hin zu geheimnisvollen Herbergen der DDR-Führung – in der Region finden sich zahlreiche Lost Places, die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Für Fotografen, Abenteurer und Geschichtsinteressierte bietet Thüringen somit unzählige Möglichkeiten, in eine vergessene Welt einzutauchen und die faszinierende Ästhetik des Verfalls zu erleben.

Die vielfältige Industriekultur und die Präsenz von Geisterstädten in Thüringen machen die Region zu einem wahren Eldorado für Urbex-Enthusiasten. Ob verlassene Fabriken, ehemalige Kuranstalten oder stillgelegte Bahnhöfe – jeder Lost Place in Thüringen erzählt seine ganz eigene Geschichte und lädt dazu ein, die Vergangenheit zu entdecken und zu dokumentieren.

Insgesamt bietet Thüringen eine einzigartige Mischung aus historischer Faszination, architektonischer Schönheit und einer Prise Abenteuer für alle, die bereit sind, die Geheimnisse der verlassenen Orte zu lüften. Eine Reise in diese vergessene Welt verspricht ein unvergessliches Erlebnis für alle Fans von Lost Places und Urbex.

FAQ

Was sind Lost Places?

Lost Places sind verlassene, unbewohnte und oft verfallende Orte, die eine besondere Faszination auf Fotografen, Abenteurer und Geschichtsinteressierte ausüben. Diese Orte bieten einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit und die Ästhetik des Verfalls.

Warum sind Lost Places in Thüringen so interessant?

Thüringen hat den Vorteil, dass nach der Wende viele DDR-Gebäude keinen Investor oder neues Nutzungskonzept fanden und seitdem sich selbst überlassen sind. Diese “vergessenen Orte” bieten Fotografen und Besuchern die Möglichkeit, eine faszinierende und authentische Vergangenheit zu entdecken.

Welche Lost Places in Thüringen sind besonders sehenswert?

Zu den besonderen Lost Places in Thüringen gehören unter anderem die Ziemestalbrücke, das Kloster Georgenthal, die Sophienheilstätte in Bad Berka, das Kloster Paulinzella, Walter Ulbrichts Gästehaus, der Bahnhof Kölleda, das “Amish Haus”, die Burgruine Brandenburg und der Nirkendorf Viadukt. Auch das sogenannte “Kleine Paris” von Thüringen zählt zu den faszinierenden verlassenen Orten in der Region.

Warum sind die Ziemestalbrücke und der Nirkendorf Viadukt so besonders?

Die Ziemestalbrücke ist 115 Meter lang und 32 Meter hoch und wurde im 19. Jahrhundert erbaut, inspiriert vom Eiffelturm in Paris. Der Nirkendorf Viadukt ist eine imposante, verlassene Eisenbahnbrücke, die von der industriellen Vergangenheit Thüringens erzählt. Beide Bauwerke sind heute beliebte Fotomotive für Lost-Place-Enthusiasten.

Was gibt es Interessantes über das Kloster Georgenthal und Kloster Paulinzella zu berichten?

Das Kloster Georgenthal ist ein mittelalterliches Zisterzienserkloster, von dem heute nur noch Säulenstümpfe und Mauerreste erhalten sind. Das Kloster Paulinzella wurde 1100 gegründet und war bis zur Reformation ein reines Mönchskloster. Heute ist davon nur noch eine Ruine übrig, die jedoch einen faszinierenden Einblick in die Geschichte bietet.

Welche Geschichte verbirgt sich hinter der Sophienheilstätte und Walter Ulbrichts Gästehaus?

Die Sophienheilstätte in Bad Berka wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Waldschlafstätte für Tuberkulosekranke eingerichtet, die sogar im Winter bei Minusgraden nach draußen geschickt wurden. Walter Ulbrichts Gästehaus war früher eine Nobelherberge und Rückzugsort für den DDR-Staatschef, bevor es zu einer verfallenen Ruine wurde.

Welche einzigartigen Lost Places gibt es noch in Thüringen?

Neben den bereits genannten Orten gibt es in Thüringen noch weitere faszinierende Lost Places wie den Bahnhof Kölleda, das “Amish Haus” und die Burgruine Brandenburg. Auch ein geheimnisvoller Ort, der als “Kleines Paris” von Thüringen bezeichnet wird, wartet darauf, von Besuchern entdeckt zu werden.

Christian Schröder

Willkommen auf meinem Reiseblog "Captianholiday.de"! Hier dreht sich alles um meine Leidenschaft fürs Reisen, Entdecken neuer Orte und das Erleben einzigartiger Abenteuer. Seit Jahren reise ich um die Welt und teile auf diesem Blog meine besten Tipps, Geheimtipps und Reisegeschichten mit euch – immer mit dem Ziel, das Beste aus jeder Reise herauszuholen. Neben meinem Reiseblog bin ich auch Autor bei Preis-King.com, wo ich über die neuesten Schnäppchen und Angebote schreibe. Wenn du also nicht nur die besten Reiseziele, sondern auch unschlagbare Deals suchst, bist du hier und auf Preis-King genau richtig!

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